Anders als der Name vermuten lässt, fressen sie nicht nur die Blätter von Ahorn und Kastanie, sondern mögen viele Laubholzarten und können, wenn sie in Massen auftreten, sogar Schäden an Bäumen verursachen.
Die Raupen sind etwa 4 cm groß und, wie man im Video sehen kann, unglaublich schnell unterwegs. Ihre in alle Richtungen abstehenden Haare sehen fast wie ein Fell aus. Fühlt sich das Insekt bedroht, kugelt es sich wie ein Igel ein, so dass die Härchen nach außen ragen. Diese können, so wie bei der Raupe des Eichen-Prozessionsspinners, bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen wie Hautjucken und Brennen auslösen.
Unsere Raupe wird sich noch mehrmals häuten und dann im Herbst, wenn die Blätter ihrer Fraßpflanzen gelb werden, verpuppen. Sie überwintert als Puppe in einem schützenden Gespinst am Fuße eines Baumes. Der fertige Falter schlüpft dann im kommenden Jahr etwa ab Mitte Mai.
Acronicta aceris gilt in Deutschland als nicht gefährdet, kommt allerdings im Saarland gar nicht (=ausgestorben) und in Baden-Württemberg nur sehr selten von (=gefährdet).