Zunächst stellt der Tierhalter nur eine gewisse Mattigkeit fest. Der Futternapf, beziehungsweise -trog, wird vielleicht nicht wie sonst bis auf den letzten Krümel ausgeschleckt. Auf einmal kommen Atemgeräusche in Form von Röcheln, Husten oder auch Würgen hinzu. Bei Anstrengung wird schwer geschnauft, womöglich tränen die Augen, und aus der Nase trieft gelber Schleim.
Jetzt ist guter Rat teuer. Braucht das Tier einen Tierarzt, oder wird das von selbst wieder? Hier liefert das Allgemeinbefinden gute Hinweise. Solange die Vierbeiner agil erscheinen, kommt ihr Körper mit dem Infekt vermutlich selbst klar. Wenn die kränkelnden Patienten jedoch deutlich ruhiger wirken als sonst oder gar das Futter verweigern, herrscht schon Alarmstufe rot. Wer kann, sollte jetzt Fieber messen. Bei Hund und Katze liegt die normale Körpertemperatur bei 38-39 °C. Die Körpertemperatur eines gesunden Pferdes steigt nicht über 38,2 °C. Alles darüber ist als Erhöhung zu werten. In diesem Fall ist es besser, schon jetzt einen Veterinär zu kontaktieren.
Inhalieren hilft auch bei Tieren.
In dieser Phase ist jedenfalls Schonung angesagt. Wohldosiertes Rotlicht kann helfen, den Infekt abzukürzen. Auch das Inhalieren von warmen Wasserdämpfen mit entsprechenden Zusätzen wie Kamille unterstützt die Regeneration der Atemwege. So wirklich Spaß am Inhalieren haben die meisten Tiere zunächst nicht wirklich. Hier muss man mit Tricks und Fingerspitzengefühl arbeiten. Katzen kann man in einem Transportkorb unterbringen und diesen gemeinsam mit einer Schüssel heißem Wasser, die außerhalb des Korbes steht, mit einer Decke abdecken. Für Pferde gibt es so genannte Inhalationskörbe zu kaufen, und mit dem Hund inhaliert man als Mensch am besten gemeinsam unter einem großen Handtuch. Mit Geduld und Spucke klappt es dann, natürlich nur im übertragenen Sinne.