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Zum Schutz von Jungvögel: Gegen Zecken behandelte Fellreste besser einsammeln

Wenn man seine Tiere regelmäßig draußen bürstet und die Haarbüschel nicht einsammelt, muss man damit rechnen, dass Vögel und andere Tiere diese zum Nestbau verwenden. Denn das ausgebürstete Haar eignet sich hervorragend als Nistmaterial.

Wurde der Hund vorher mit Zeckenpräparaten behandelt, sollte man die Fellreste besser im Müll entsorgen.

Die Sache hat nur einen Haken: Wurde der Hund vorher mit einem Präparat behandelt, das ihn gegen Ektoparasiten wie Zecken und Flöhe schützt, befinden sich Rückstände dieser Stoffe auch im Fell. Diese Mengen schaden dem Vierbeiner nicht. Der Vogelwelt jedoch schon. Bereits geringste Konzentrationen dieser Wirkstoffe sind giftig für Jungvögel. Denn die Kleinen sitzen zunächst ohne Gefieder im Nest, das aus dem belasteten Material gebaut wurde. Dort nehmen sie dann die Stoffe direkt über die Haut auf und versterben.

Daher bitten wir Hundehalter, das ausgekämmte Fell besser „vogelsicher“ zu entsorgen, sofern ihr Tier im Vorfeld ein Schutzpräparat gegen Zecken erhalten hat.