Pressemitteilung

Stehende Gewässer besser meiden

Es ist vielerorts heiß! Da ist jede kühle Abwechselung willkommen. Hundebesitzer wählen ihre Spazierroute in diesen Tagen vor allem danach aus, ob ihr Vierbeiner unterwegs mal eben ins kalte Nass hüpfen kann. Doch Vorsicht – mancher Badespaß kann Folgen haben.

Stehende Gewässer ohne Zu- und Ablauf sollten Hundehalter besser meiden.

„Vor allem in Gewässern ohne Zu- und Ablauf sollten Tierhalter ihre Hunde nicht baden lassen“, so Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V.. „In ihnen befinden sich Keime, die sich durch die hohen Temperaturen rasant vermehren können“, führt sie aus. Schluckt der Hund während des Planschens Flüssigkeit, kann dies zu einer Erkrankung des Magen-Darm-Traktes führen. Starke Durchfälle sind die Folge, unter Umständen sogar begleitet von Erbrechen. „Das kann den Flüssigkeitshaushalt des Tieres ganz schön durcheinanderbringen“, warnt die Tierärztin.

Um die Schwere der Krankheit abzuschätzen, muss der Dehydratationsgrad des Tieres überprüft werden – zu gut Deutsch: Wie viel Wasser fehlt im Körper? „Dies gelingt, indem man eine Hautfalte aufzieht“, weiß die Veterinärin. Solange diese sofort verstreicht, droht keine Gefahr. Bleibt sie jedoch stehen oder verschwindet nur zögerlich, benötigt der Patient Infusionen. Es muss also sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.

Besser, es kommt erst gar nicht so weit. Um Tümpel sollte momentan also ein großer Bogen gemacht werden. Fließgewässer sind bei der Routenplanung eindeutig zu bevorzugen, will man böse Überraschungen vermeiden.

weitere Informationen bei:

Dr. med. vet. Tina Hölscher

Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

Mobil: +49 177 2451198
E-Mail: tierarzt[at]aktiontier.org