Pressemitteilung

Warum Tiere keine Rolltreppe fahren sollten

Viel häufiger als gedacht verletzen sich Tiere, insbesondere Hunde, auf Shoppingtouren. „Vor allem Rolltreppen und Aufzüge bescheren uns regelmäßig Notfälle“, berichtet Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., aus der Praxis.

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Fahrtreppen verursachen durch Einklemmung und Abriss Krallenverletzung, die mit starken Schmerzen und heftigen Blutungen einhergehen. Die Heilung ist langwierig. Erst wenn das Krallenhorn ein Stück nachgewachsen ist, kann das Tier die Pfote wieder normal einsetzen.

Tatsächlich lebensbedrohlich sind Aufzugfahrten in frequentierten Fahrstühlen. Hat es entweder nur der Besitzer oder der Hund in den Fahrstuhl geschafft und der jeweils andere Partner verbleibt verbunden durch die Hundeleine außerhalb der Anlage, wird es dramatisch. Setzt sich der Lift in Bewegung, spannt sich die Leine inklusive Halsband. Im schlimmsten Fall kommt es zur Strangulation des Tieres. „Dieses fürchterliche Ereignis ist leider keine Seltenheit“, warnt die Tierärztin.

Tierhalter sollten deshalb mit ihren Lieblingen keine Rolltreppen benutzen. Auch beim Einstieg in den Aufzug ist besondere Vorsicht geboten. Hierfür ist der Vierbeiner am besten an die kurze Führleine zu nehmen. „Noch besser wäre es, sich für die Treppe zu entscheiden, die gibt es nämlich in jedem Kaufhaus“, empfiehlt Dr. Hölscher mit einem Augenzwinkern. Schließlich stellt dies gesündeste Variante für Mensch und Tier dar. Darüber hinaus könnte man sich tatsächlich noch vor der Shoppingtour überlegen, ob der Vierbeiner wirklich mit in die Einkaufsmeile muss. Für ihn ist das Flanieren in vollen Einkaufsstraßen im Gegensatz zum Menschen ziemlich sicher mehr Stress als Vergnügen.

weitere Informationen bei:

Dr. med. vet. Tina Hölscher

Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

Mobil: +49 177 2451198
E-Mail: tierarzt[at]aktiontier.org